Herzchakra – Anahata
Das Herzchakra ist das vierte der sieben Hauptchakren. Im alt-indischen Sanskrit wird das Herzchakra Anahata genannt, das als „unbeschädigt“ gedeutet werden kann. Dieses Chakra bildet die Verbindung zwischen der Seele und dem Körper. Es wird vor allem den Herzensdingen zugeordnet, die mit einer Person selbst und mit anderen Menschen in Verbindung stehen.
Sinnbilder des Herzchakra
Dem Herzchakra wird, wie auch den anderen Chakren, eine Farbe, ein Symbol und ein Element zugeordnet, die in Verbindung mit diesem Energiezentrum stehen.
Herzchakra-Farbe: frisches Hellgrün
Die Farbe des Herzchakras ist ein helles und leuchtendes Grün. In der Farbpsychologie wird diese Farbe mit der Natur und der Frische in Verbindung gebracht, steht aber auch für die Barmherzigkeit und wird vor allem in trockenen Wüstengebieten als fruchtbare Farbe des Paradieses angesehen.
Symbol des Herzchakras: Zwölfblättriger Lotos
Das Energiezentrum in der Mitte der Brust wird durch den Zwölfblättrigen Lotos repräsentiert. Die bekannte Wasserpflanze wird in asiatischen Ländern als Zeichen der Erleuchtung verehrt und zählt als Glückssymbol zu den acht Kostbarkeiten des Buddhismus.
Element des Herzchakras: Wind
Der Wind, im Sanskrit Vayu bezeichnet, wird als Element dem Herzchakra zugeteilt. In der alt-indischen vedischen Religion ist Vayu nicht nur der Gott des Windes und der Luft, sondern auch des sogenannten Pranas, des Lebenshauches. Das Element Wind des Herzchakras wird mit der Ausdehnung und der Flexibilität in Verbindung gebracht.
Herzchakra-Blockaden mit Folgen für Seele und Körper
Störungen des Herzchakras, die bis hin zu Blockaden reichen können, zeigen sich anhand verschiedener Anzeichen. Ein Hinweis auf ein blockiertes Herzchakra können unter anderem Probleme bei der KONTAKTaufnahme mit anderen oder in Beziehungen sein. Gefühle wie Einsamkeit, Trauer und Verbitterung können ebenfalls auf Störungen des Herzchakras hindeuten. Personen, die das Fehlen von Liebe oder eine Kälte des Herzens verspüren und dazu neigen ihre Liebe an Bedingungen zu knüpfen, können an einer Blockade des Energiezentrums leiden. Co-Abhängigkeiten können auftreten. Ein überaktives Herzchakra kann sich in starken emotionalen Ausbrüchen voller Zorn und Wut, aber auch großer Freude entladen. Ein schwaches Herzchakra spiegelt sich im Gefühl nicht geliebt zu werden und Problemen sich anderen gegenüber zu öffnen wider.
Physische Folgen einer Herzchakra-Blockade können verschiedene Hauterkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenkrankheiten sein. Auch Zwangserkrankungen und Suchtverhalten können mit einer Störung des Herzchakras in Verbindung stehen. Auslöser für eine Blockade des Herzchakras können Verluste von und Trauer um geliebte Personen sein, aber auch die Zurückweisung und der Verrat können zu einer Störung des Energiezentrums führen.
Wie öffnet man das Herzchakra?
Die Öffnung des Herzchakras kann empfänglich machen für Herzensangelegenheiten. Dazu zählen unter anderem so tiefe Emotionen wie die bedingungslose Liebe, aber auch das Gefühl von Verbundenheit und das Mitgefühl mit anderen. Durch das Öffnen des Herzchakras können zudem die Selbstheilungskräfte mit anhaltender Wirkung aktiviert werden. Ziel der Arbeit mit dem Energiezentrum ist es, diesem durch die Entwicklung des Bewusstseins mehr Energie zu verleihen, so dass das Chakra aktiviert wird und sich immer weiter öffnen kann.
Die Aktivierung des Herzchakras wird oftmals durch verschiedene Mechanismen zur Abwehr von Schmerzen und Verletzungen erschwert. Im ersten Schritt der Öffnung des Herzchakras steht vor allem die bewusste Zuwendung zum Inneren, das bis dahin oftmals hinter vielen Schutzschilden verborgen geblieben ist. So kann immer mehr Energie in das Herzchakra einfließen und das Energiezentrum wird aktiviert. Blockaden und Störungen, die beispielsweise durch schwere seelische Erschütterungen hervorgerufen wurden und auf das Herzchakra wirken, können nun aufgearbeitet werden.
Durch das Stärken des Herzchakras entsteht eine tiefere Verbindung von Intellekt und Innenleben, die schlussendlich zu einer Vereinigung beider führen kann. Neben der Öffnung und der Aktivierung des Herzchakras, kann das Energiezentrum auch gereinigt werden. Dies ist besonders dann angezeigt, wenn fremde Energien aus dem eigenen System ausgeleitet und alte, blockierende Verknüpfungen mit anderen Menschen aufgelöst werden sollen.
Behandlung des Herzchakras
Blockaden und Störungen des Herzchakras können durch eine gezielte Chakrenarbeit gelöst werden, hierfür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Bekannt sind unter anderem Herzchakra-Meditationen oder der Einsatz von Herzchakra-Essenzen. Die Herzchakra-Meditation ist eines der wichtigsten Mittel um eine Öffnung, Aktivierung oder Stärkung des Energiezentrums zu erreichen. Für die Meditation kann auch Herzchakra-Musik eingesetzt werden, die vor allem durch ihre tiefgehenden Töne sanft die Herzchakra-Meditation unterstützt. Dem Energiezentrum in der Mitte des Brustkorbes werden zudem verschiedene Düfte, Bachblüten und Kräuter zugeordnet, die sich für die Therapie einsetzen lassen. Das Energiezentrum kann durch den Einsatz verschiedener Düfte aktiviert werden, die beispielsweise über das Verdunsten durch eine Duftlampe, ein Bad oder eine wohltuende Brustmassage genutzt werden können. Herzchakra-Aromen sind unter anderem Echter Jasmin, Estragon, Kardamom und Rosen. Neben den Düften eignen sich auch Kräuter für die Behandlung des Herzchakras, wie beispielsweise:
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Hanf:
zählt zu den ältesten Zier- und Nutzpflanzen der Welt und wird derzeit beispielsweise in der Schmerztherapie eingesetzt.
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Weißdorn:
die Heilpflanze findet in der Naturmedizin zur Entspannung der Nerven und für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems Anwendung.
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Thymian:
die altbekannte Heilpflanze wird beispielsweise traditionell zur Beruhigung der Nerven eingesetzt.
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Zitronenmelisse:
die Pflanze wurde 1988 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt und wird in der natürlichen Medizin unter anderem aufgrund ihrer krampflösenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt.
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